Ein Wochenende ohne Internet, dass müsste doch ohne weiteres zu schaffen sein. Mit Freunden treffen, Essen gehen, Kino, Billard oder Bowling: Angebote gäbe es genug. Für genügend Ablenkung wäre allemal gesorgt und früher ging es ja auch ohne Internet. Leichter gesagt als getan. Kinokarten, wie ging das noch mal früher? Und das mit den Freunden – wie trifft man die noch mal schnell, ohne sich vorher per Internet zu verabreden? Und dann sitzt man irgendwo und redet über irgendwas, und keiner kennt sich aus, also raus mit dem Handy und gegoogelt. Oh, wie hat man das früher gemacht?
Vielleicht habe ich mich deshalb dazu entschieden, bei meinem Lieblings-Internetprovider zu arbeiten? Weil für mich das Leben ohne Datenstrom aus der Dose sowieso undenkbar ist? Nicht umsonst sind 76% aller Deutschen online, Säuglinge mitgerechnet, was die größte Studie zur Internetnutzung Deutschlands ergab.
Ob Kommunikation, Navi, Bezahlsystem, Shopsystem, Lexikon, Ortungsgerät – es wird zusehends schwieriger, auf das Netz zu verzichten. Um so erstaunlicher, dass es Leute gibt, die sich am Experiment „Internet-Abstinenz“ versuchen und dies auch tatsächlich bewerkstelligen. Wie der folgenden Beitrag zeigt: In diesem Artikel berichtet Nadine Oberhuber in der Frankfurter Allgemeinen von ihren Erfahrungen während eines Selbstversuches, eine Woche ohne Internet. Sehr interessant, wie ich finde.
Und ich hab nicht mal ein Wochenende bewältigt. Aber wer will das schon, auf das Internet verzichten ….
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