Heiße News für alle energiebewussten Frostbeulen! Das Stuttgarter Stadtarchiv zeigt uns ab sofort eine neue Möglichkeit auf, die eigenen vier Wände bei Minustemperaturen mollig warm zu halten. Und zwar durch das Heizen mit Eis…
Heizen mit Eis? Ist das nicht schon ein Widerspruch in sich? Keinesfalls! In einem aktuellen Heise-Bericht wird erklärt, wie die ungewöhnliche Heizmethode funktioniert: „Unter dem Gebäude befindet sich ein Tank mit 385 Kubikmetern Wasser. Im Winter entzieht ein Wärmetauscher diesem null bis zehn Grad kalten Wasser Energie. Dadurch beginnt es zu gefrieren und gibt dabei seine Kristallisationswärme ab. Von einer Wärmepumpe umgewandelt, lässt sie sich zum Beheizen der Räume und zum Aufbereiten des Warmwassers nutzen (…)“
Einziger Haken an der eiskalten Heizmethode: Sobald Wasser gefriert, dehnt es sich aus. Somit droht die Gefahr, dass das gefrorene Wasser den Behälter, in dem es sich befindet, sprengt. Um dies zu verhindern, wird die Wärme aus der Mitte des Tankbodens abgeführt. „So gefriert das Eis von Innen nach Außen und von unten nach oben. Zudem ist der Speicher nur zu 90 Prozent gefüllt und wird so eingestellt, dass an seinen Rändern stets flüssiges Wasser erhalten bleibt. So kann es dem Eisdruck stets ausweichen, ohne den Behälter zu belasten.“
Nun ja, für den privaten Gebrauch mag solch ein frostiger Aufheizer erst interessant werden, sobald Anlagen wie diese in Massenproduktion gehen – natürlich in haushaltsfreundlicher Kompaktgröße. Bis dahin können wir uns ja schon ein paar warme Gedanken machen, wenn wir uns das nächste Mal über die heimische Tiefkühltruhe beugen…
(Bildquelle: www.geolinde.musin.de)
Heizen mit Eis? Vielleicht sollte ich darauf umsteigen … bei mir ist nämlich gerade die Heizung ausgefallen ;-(
Apropos Alternative Heizmethoden. Wer mehr über das Thema Erneuerbare Energie wissen will: In Österreich eröffnet im April das erste Science Center http://www.welios.at/index.php/idee-konzept.html
das ist sicher mal einen Besuch wert