Preisverteilung, Teil 1

Das Engagement ist ein seltsames Wesen. Ob für das Allgemeinwohl, die eigene Gesundheit oder unser aller Umwelt: Als persönlicher und freiwilliger Einsatz aus meist idealistischen Beweggründen gilt das Engagement als angesehene Tugend. Sein einziges Problem: Es lässt sich oft nur schwer hinter seinem gemütlichen „Alltagstrott-Ofen“ hervorlocken. Eine Ausnahme macht es da eher, wenn ihm eine attraktive Belohnung winkt, die über die positive Anerkennung durch Umfeld und Mitmenschen hinaus geht…

So etwas in der Art dachte sich wohl auch Fujitsu: Um mittelständischen Unternehmen einen neuen Anreiz zu bieten, sich intensiv mit ökologischen Fragen zu beschäftigen, rief der Technologiekonzern einen Wettbewerb namens „proGREEN IT-Mission“ ins Leben, der bereits Ende Juli an den Start ging. Gesucht: Die umweltfreundlichste Firma Deutschlands. Der Preis: Eine Green IT-Ausstattung aus dem Hause Fujitsu im Gesamtwert von 30.000 Euro.

Im Rahmen des Wettbewerbs sollen Unternehmen bis spätestens 23. Oktober 2009 ein selbst angefertigtes Video einschicken, mit dem sie ihr Umweltengagement dokumentieren. Eine Jury – bestehend aus Vertretern der Unternehmen Fujitsu und Intel sowie Vertretern der Climate Savers Computing Initiative und des Umweltzeichens Blauer Engel – prämiert am Ende den besten Beitrag. Wichtigstes Kriterium für eine realistische Chance auf den Hauptgewinn sind hierbei kreative und innovative Ideen zur Vermeidung der Umweltbelastung, die nicht zwangsläufig aus dem IT-Segment kommen müssen.

Was das Ganze bringen soll? Laut eines Computerwoche-Berichts will Fujitsu mit dieser Aktion (die sicher nicht ganz uneigennützig auf den Plan gerufen wurde :-)) auf die zunehmende privat- und volkswirtschaftliche Bedeutung des wachsenden Energiekonsums aufmerksam machen. Das Unternehmen hofft auf eine zahlreiche Beteiligung durch Firmen, die mit ihren Ideen für die Umwelt glänzen – und sich nicht zuletzt als umweltbewusstes Unternehmen präsentieren möchten.

Nun ja: Das Engagement einiger kreativer Unternehmer, die nichts gegen eine neue, hochwertige Computerausstattung und ein grüneres Image haben, dürfte damit sicher geweckt sein. Zu welch eher unkonventionellen Methoden gegriffen wird, wenn es um die Gesundheit unserer Jugend geht, verrate ich zu einem späteren Zeitpunkt im zweiten Teil dieses Beitrags…

Ein Kommentar

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  1. Ich glaube das sollte ich mal unserem Chef vorschlagen. Auf die Beteiligung bin ich auf jeden Fall mal gespannt. Und auf den Gewinner 🙂

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